Umwelt und Imkern
"Nicht nur reden sondern handeln!" - Ist das dein Motto, wenn es um Umwelt- und Artenschutz geht?
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler beantworteten diese Frage mit "ja" und meldeten sich im Herbst 2020 bei der Imker AG an.
Doch die Bienen müssen natürlich weiter versorgt werden und warten auch in den nächsten Schuljahren auf viele fleißige Jungimker.
2021/2022
Im Herbst und Winter wurden Beuten bemalt, Mittelwände in Rähmchen eingelötet und auch die Theorie durfte nicht zu kurz kommen.
Dann ging es endlich zu den Bienen. Anfangs noch recht vorsichtig, dann aber mit immer mehr Sicherheit kontrollierten wir die Waben. In der unteren Beute, dem Brutraum legt die Königin ihre Eier. Es ist gar nicht so leicht, diese winzigen weißen Stifte (so nennen sie die Imker) zu entdecken. Als endlich die Kirschbäume blühten, konnten wir eine zweite Etage aufsetzen. Dieser auch Honigraum genannte Bereich wird durch ein Gitter vom unteren abgetrennt. Die Königin, die größer und dicker als die Arbeiterinnen ist, kann so nicht nach oben. Honig und Bruträhmchen bleiben auf diese Weise getrennt.
Unsere Bienen begannen sofort die vorbereiteten Mittelwände auszubauen und Honig einzulagern.
So konnten wir noch vor den Pfingstferien den ersten Honig schleudern.
2020/2021 - der erste eigene Honig-Verkauf
Wir konnten in diesem Schuljahr unseren ersten eigenen Honig verkaufen; im Angebot waren ein cremiger Frühjahrshonig, ein heller flüssiger Sommerhonig und ein dunkler Waldhonig. Dieses Jahr konnten wir im Frühling keinen Honig ernten; es war sehr lange kalt und hat häufig geregnet. Unsere Bienen waren ab den Pfingstferien aber recht fleißig. Wir haben den Sommerhonig 2021 schon einmal verkosten und fachkundig gemessen, ob er schon erntereif ist. Er ist fast so weit. Wir hoffen, dass wir wieder viele Abnehmer für den Honig finden.
2019/2020 - Neueröffnung: Schulimkerei
Gestartet wurde mit dem Pflanzen von Frühblühern am Schulgelände. Im Frühjahr sollte dann untersucht werden, welche Pollenspender es am und um das Schulgelände gibt. Ein genauer Vergleich der "alten" Schulwiese und der im letzten Jahr gesäten Blühstreifen, war ebenso geplant, wie das Kennenlernen verschiedener Wildbienenarten und der Bau geeigneter Behausungen. Leider konnten diese Pläne wegen der Schulschließung nicht mehr umgesetzt werden.
Dennoch ist noch einiges geschehen...
Über die Wintermonate wurden Beuten für Honigbienen gefertigt. Jede Zarge wurde individuell bemalt, Rähmchen zusammengebaut und Mittelwände aus Wachs eingelötet. In Erwartung auf die Bienen und den ersten Honig entstanden noch Entwürfe für Honigglasetiketten.
Dem Einzug der Bienen und der offiziellen Eröffnung unserer eigenen Schulimkerei stand nichts mehr im Wege. Leider musste dieses Ereignis ohne die Schülerinnen und Schüler stattfinden.
Die Bienenvölker begannen aber sofort fleißig mit dem Innenausbau der perfekt vorbereiteten Wohngebäude und sammelten fleißig Nektar. So konnte trotz allem der erste Schulhonig geerntet werden. Sehr lecker!
Für Interessierte, stellte uns der Imkerverein Gessertshausen an der Streuobstwiese neben einem Materialwagen auch einen Bienenlehrpfad, dessen Schautafeln jederzeit zugänglich sind, zur Verfügung. Die Schulbienenvölker befinden sich aus logistischen Gründen, solange die AG nicht stattfinden darf, an anderen Standplätzen.